Anlagenaufbau

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Das Photovoltaikmodul

Photovoltaikmodul
Das Photovoltaikmodul steht am Anfang der Energieerzeugung einer PV-Anlage. Aufgebaut aus einzelnen, zusammen geschalteten Solarzellen wandelt es die von der Sonne kommende Strahlung in elektrische Energie um. Die wichtigste Kenngröße eines Solarmoduls ist seine Leistung, die üblicherweise in Wp (Watt peak) angegeben wird. Dies ist eine Messgröße, die bei Standardwerten (Temperatur 25°C, Strahlungsstärke der Sonne 1.000W/m2 ) im Labor ermittelt wird, um unterschiedliche Module miteinander vergleichen zu können.

Das Montagesystem

Montagesystem
Um die Solarmodule sicher auf dem Dach zu befestigen und korrekt auszurichten, werden spezielle Montagesysteme eingesetzt. Je nach Dachkonstruktion und Anwendungsfall haben sich unterschiedliche Systemlösungen etabliert. Allen Montagesystemen gleich ist ihre Konstruktion aus Aluminiumprofilen, welche bei einer geringen Gewichtsbelastung eine hohe Stabilität gewährleistet. Hierzu trägt auch die feste Verbindung der Montagesysteme mit der Dachkonstruktion bei.

Der Wechselrichter


Der Wechselrichter ist das Herzstück jeder PV-Anlage. Er wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom um, der dann entweder im eigenen Haus verbraucht oder ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Wie das menschliche Herz ist auch der Wechselrichter hierbei extremen Belastungen ausgesetzt. Wechselrichter werden, je nach Anwendungsfall, in verschiedenen Leistungsgrößen angeboten. Angefangen bei Mikrowechselrichtern, deren Leistung deutlich unter 1 kW liegt, bis hin zu Industrielösungen mit über 100 kW, eröffnet sich ein breites Angebotsspektrum, das auch besondere Kundenwünsche abdeckt.

Der Netzanschluss

Stromnetz
Die meisten PV Anlagen sind an das öffentliche Stromnetz des regional zuständigen Netzbetreibers angeschlossen, um den erzeugten Strom ins Netz einspeisen zu können. Der Netzanschluss liegt im Verantwortungsbereich des Netzbetreibers und darf nur von einem im Installateur Verzeichnis eingetragenen Elektroinstallateur vorgenommen werden. Wird der erzeugte Solarstrom zu 100% ins öffentliche Netz eingespeist, ist neben dem bisherigen Stromzähler noch ein zweiter Zähler, der Einspeisezähler erforderlich. Die jährliche Verbrauchsabrechnung ändert sich nicht, zusätzlich wird aber vom Netzbetreiber eine Vergütung der eingespeisten Strommengen vorgenommen. Wird der erzeugte Strom hingegen teilweise selbst genutzt (siehe Eigenverbrauch), wird anstelle des alten Verbrauchszähler ein Zweiwegezähler verbaut, der dann als Bezugs- und Einspeisezähler arbeitet.

Der Energiespeicher

Beim Großteil der PV-Anlagen kann der in den Sonnenstunden produzierte Strom nicht direkt verbraucht werden und muss ins öffentliche Netz eingespeist werden. Zu den schattigen und nächtlichen Zeiten muss dann teurer Strom aus dem Netz zugekauft werden, um die Verbraucher zu versorgen. Folglich ist es naheliegend, den tagsüber produzierten, überschüssigen Strom zu speichern, um ihn dann selbst zu nutzen. Genau hierfür wird am Markt eine große Zahl von Speichersystemen angeboten, die mittlerweile auch preislich attraktiv sind. Mit den sich anfänglich an normalen Autobatterien angelehnten Solarbatterien haben die neuen Speichersysteme nichts mehr zu tun. Aktuelle Hochleistungsspeicher besitzen eine deutlich höhere Energiedichte und verfügen über ein integrierte Ladeintelligenz. Somit sind individuelle Speicherlösungen realisierbar, für die neben einer hohen Betriebssicherheit auch eine langjährige Funktion garantiert werden kann.